Unerwünschte Verlinkung II

12. Jun 2006, 10:28 PM (Frank Hunck) ♥ Internet · Translation: en fr

Udo Vetter hat rausgefunden, dass das Bundesgesundheitsministerium nicht verlinkt werden will. Besser gesagt, nur von sogenannten Vertragspartnern darf es verlinkt werden, diese Genehmigung ist aber jederzeit widerrufbar. Die Verlinkungsregeln des BMG lauten:

Wir freuen uns, dass Sie auf unsere Seite einen Link setzen wollen. Diese Erlaubnis ist jederzeit widerrufbar und gilt nur, wenn Sie die nachfolgenden Regeln einhalten:

Der Hyperlink kann auf die Startseite www.bmg.bund.de oder auf eine einzelne Webseitedes BMG gesetzt werden. Der Vertragspartner ist verpflichtet die jeweilige Seite vollständig neu zu laden, ohne dass die Zielseite in einen Rahmen gesetzt wird.

Der Vertragspartner teilt dem BMG innerhalb von 24 Stunden nach Setzen des Links durch eine E-Mail an die Adresse [email protected] das Setzen des Links bzw. die Freischaltung der betreffenden Seite mit.

Diese Information muss den Pfad enthalten, von dem aus auf die betreffende Seite zugegriffen werden kann.

Die Nutzung des Logos des BMG bedarf einer gesonderten Genehmigung.

Die ersten zwei Absätze sind ok. Ich mag es auch nicht, wenn meine Seite irgendwo in Frames eingebunden zweckentfremdet auftauchen. Aber das definierte Freigeben von Verlinkung — dies führt doch die Stärken des Internets ad absurdum…

Das ElbeBlawg wollte den geistigen Schöpfer der Verlinkungsregeln ermitteln und googelte. Bislang erfolglos, obwohl, sie haben weitere fünfzehn Websites gefunden, die nicht verlinkt werden wollen.

Hm, soll ich jetzt eine Mail an das BMG schreiben? Oder warten, ob eine Reaktion erfolgt?

Ergänzung: Es gibt noch so eine schöne Liste, bei XSBlog2.0beta.

Und noch was: Zuerst lesen, und dann schreiben. Die Hintergründe der ganzen Geschichte sind beim Bundesverband der GRÜNEn Jugend zu lesen.

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3 Kommentare abgegeben zu “Unerwünschte Verlinkung II”

  1. 37sechsBlog schrieb:

    Vetter bereitet vor, Knüwer räumt ab…

    Allmählich bekomme ich eine Vorstellung davon, warum “Düsseldorf ” nicht “Düsselstadt” heißt. Ich sag nur: Jungs, Nerven behalten!

    ……

  2. Frank Hunck schrieb:

    Als absolutes Landei muss ich jetzt doch mal nachschlagen, was unter »neoliberal« zu verstehen ist…

    37sechsBlog meinte nämlich:

    Neoliberale mögen es halt, wenn jemand das »enfant terrible« miemt und ausgerechnet Ulla Schmidt als die personifizierte Staatsbürokratie aufs Korn nimmt.

    Nö, davon fühle ich mich nicht angesprochen…

  3. Jan Schejbal schrieb:

    Wer im Glashaus sitzt……

    Links gehören zum Internet. Jeder darf beliebig Links setzen, genauso wie ich in einem Buch auf ein anderes Buch verweisen kann. Einige Seiten sind allerdings der Meinung, dies sei nicht so. Naja, wayne.
    Schade nur, dass es sich gerade um die Seit…

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