Arbeiten: Vorteile des Sommers

Arbeitsplatz im GrünenAn einem schönen, nicht zu sonnigen Tag lässt es sich mit den Laptops im Grünen gut aushalten. Es darf aber nicht zu hell sein, denn meinem Lap merkt mensch schon sein Alter an, das Display ist eher für dunkle Büroräume konzipiert. Aber sonst — alles was mensch braucht: Internetzugang, angenehme Arbeitsatmosphäre.

 

 

Tag des Offenen Gartens in Kossau

Rückseite des Hauses mit Fingerhut und KletterhortensieHeute wollte ich mal raus, einen anderen Garten sehen ;-) ; ich bin zu Bekannten vorbei, die am Tag des Offenen Gartens teilnahmen. Nani Voss ist Gärtnerin, sie hat vor 2 1/2 Jahren zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern eine Hälfte einer Reetdachkate in Kossau gemietet. Dazu gehört ein ca. 2.500 m² grosser Garten, der direkt am Waldrand gelegen ist. Er ist durch einen Weg zweigeteilt – unterhalb des Hauses mehr ein Wohngarten, und auf der anderen Seite ein grosser Nutzgarten.

Wenige Monate vor Bezug riss der Besitzer einen alten Schweinestall ab, der direkt hinter dem Haus gelegen war, und wollte die abfallende Fläche eben planieren lassen. Dies wurde verhindert, statt dessen ein Gemisch aus Sand und Kies aufgetragen und modelliert.

Detail des Bachlaufs mit SumpfbeetBachlauf II

Die Grenze zum Hausnachbarn wird nun durch einen kleinen Wall gebildet; das Gelände fällt dann in Stufen nach hinten ab, und die Mitte des Ganzen nimmt ein kleiner Wasserlauf ein, der sich in Biegungen nach hinten schwingt und am Ende neben dem Buddelecke der Kinder in einem kleinen Teich ausläuft.

Der Bach führt nur Wasser, wenn es regnet, denn er leitet das Dachwasser ab; sein Untergrund wurde mit Teichfolie angelegt, ansonsten würde das Wasser nach kurzer Strecke versickern.

WildblumenmischungDetail aus dem BachlaufDie umliegenden Flächen wurden mit zwei verschiedenen Wildblumenmischungen besät: Wegeflächen weisen eine trittsichere Vegetation mit niederen Gräsern auf, und die Innenflächen rund um einzelne Beete bestehen aus magerheitsliebenden Blumen und Stauden wie Margeriten, Natterkopf, Karthäuserlichtnelken, Schafgarbe, verschiedene Kleearten und anderen. Karthäuserlichtnelke

Diese säen sich selbst wieder aus, und sind sehr pflegeleicht: Anfang des Jahres werden die vorjährigen Überreste entfernt – das wars. Und Unkrautzupfen gehört auch der Vergangenheit an, denn Giersch, Brennesseln oder Löwenzahn meiden diese mageren Standorte…

Der hintere Teil des Gartens beim Haus haben die Voss noch nicht in Angriff genommen, man sieht, dass die Vormieter ebenfalls Gartenliebhaber waren; dort finden sich Reste ehemaliger Blumenrabatten mit einer bunten Abfolge an Blüten vom März bis in den Oktober, jedes Jahr entdecken sie »neue« Pflanzen.

Der hintere Teil des Gartens wartet noch auf Zuwendung

Ziel der Gartenplanung war und ist es, vielfältige Erlebnisbereiche zu schaffen und dabei die vormals rechtwinklig angelegte Struktur aufzubrechen; kleine, in sich geschlossene Inseln, die dann ganz neue Ausblicke bieten. Die Grundstruktur wird durch bepflanzte Wälle vorgezeichnet, die das Gartenerleben vielfältiger gestalten. Ideen zur Permakultur und zu Feng Shui fliessen in die Gestaltung mit ein. In Grundzügen ist dies schon sichtbar – manchmal entdeckt man eine – gewollte – Abkürzung, eine kleine Treppe, über die mensch schneller in eine bestimmte Ecke gelangen kann, ohne dass dies gleich ein breiter Weg wäre.

Biene auf Phacelia-BlüteDie vorhandenen Sträucher werden nach und nach durch einheimische Arten ersetzt. Ein wichtiges Kriterium ist es, ob die Blüten von einheimischen Insekten, vor allem von Bienen, angenommen werden – zur Zeit haben vier Völker hier ihr Zuhause… So werden zum Beispiel Forsythien von keinen einheimischen Tieren angenommen; stattdessen kommen nun Pfaffenhütchen, Felsenbirne und ähnliche zum Zuge.

Á propos Weg: Wie oben erwähnt, wurde der Garten durch einen schnurgeraden Weg unterteilt. Dieser musste in seiner Funktion (Fahrrecht für die Feuerwehr im Falle eines Waldbrandes mit 3m Breite) erhalten bleiben; jetzt ist er aber in sich verschwenkt, naturgemässer.

Der Garten gefällt mir – vor allem die Kombination, Bestehendes und Bewährtes zu übernehmen (Lage des Nutzgartens, Gehölzgruppen, vorhandene Pflanzen), komplett Neues zu schaffen (Wildblumenwiese mit Bachlauf und Sumpfbeet) und alles durch eine lockere, fliessende, halt naturgemässere Wegestruktur zu einem Ganzen zusammenzufügen.

Garten: Weitere Blütenaufnahmen

Wilde KletterroseWilde Kletterrose 2
Direkt am Haus haben bei Kletterrosen die Unterlagen ausgetrieben, sie sind sehr wüchsig und haben bald das halbe Dach erobert. Und — schade, dass sich Wohlgerüche nicht übers Internet übertragen lassen; die Rosen duften, welch ein Gedicht…
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Aktion Offener Garten am 24. und 25. Juni

Auch dieses Jahr werden wieder Gartenpforten für alle Interessierten geöffnet. Hier ist die Teilnehmerliste, mit der mensch fürs nächste Wochenende eine Ausflugstour planen kann. Es soll ja wieder wärmer werden ;-)

Bilder von Pfingsten

Samstag war ein wundervolles Wiedersehen mit Studienfreunden in Lüneburg. Ich hab über 150 Bilder geschossen von Lüüd und Fest. Die folgenden Blütenbilder entstanden dann Pfingstmontag auf Gut Friedeburg.

Akelei,
Akelei
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