Lebt mensch als Blogger gefährlich oder die Chronologie eines PR-Desasters
30. März 2006, 12:53:51
In der Blogosphäre, der virtuellen Welt der Blogger, geht die Angst um. »Was darf oder kann ich noch schreiben, ohne mit einem Bein im Gefängnis zu sein?«. Hintergrund ist, dass wir natürlich die Regeln des Presserechts, Urheberrechts etc. pp einhalten müssen, da unsere Veröffentlichungen den Stellenwert von Presseartikeln haben – wir haben keinen Einfluss auf unsere Reichweite und darauf, wer uns liest.
Und das kann nach hinten losgehen – es werden immer mehr Blogger abgemahnt Im Lawblog von Uwe Vetter, einem Medien-Rechtsanwalt, erschien vor kurzem dieser Artikel, wie sich die Situation entwickelt hat. Er bringt Beispiele, wie mensch Fakten von persönlichen Meinungen unterscheiden sollte.
Ich hab vor allem im letzten Jahr gemerkt, dass ich selbst in journalistische Bereiche (Berichterstattung über Vorgänge rund um Selent) vorgewagt habe, und überlege mir meist genau während des Schreibens, was ich veröffentlichen kann und darf. Ich versuche, persönliche Meinung auch als solche kenntlich zu machen (Einfügen eines Kommentarblock zum Beispiel). Es wird noch eine Weile dauern, bis mir das in Fleisch und Blut übergehen wird…
Aber, auch die Profis gehen manchmal unprofessionell vor. Dies lässt sich aktuell an einem Abmahn-Fall ablesen, wo sich eine grosse internationale Nichtregierungsorganisation, die sich weltweit gegen Korruption und für Transparenz einsetzt, ganz gross in die Nesseln gesetzt hat. Lest doch mal die Chronik auf dem Weblog der Stimme der Freien Welt aus Berlin.