Spült die Bundes-SPD den Datenschutz weich?

Der Widerspenstige (taz, 1.12.08):

[…] Dass ausgerechnet Bürsch jetzt für die SPD-Fraktion den Datenschutz verteidigt – daran mag Tauss nicht so richtig glauben. Neulich hat er sich eine Bundestagsrede seines Kollegen angehört. Darin behauptete Bürsch, Freiheit und Sicherheit hätten für ihn denselben Stellenwert. »Solch eine Haltung ist mit mir nicht kompatibel. Ich finde, für die SPD muss Freiheit immer das höhere Gewicht haben«, sagt Tauss.[…]

Nichts gegen einen schleswig-holsteinischen Genossen als Datenschützer – aber ob das eine kluge Entscheidung war, bezweifeln einige Security-Experten…

Technorati Tags: Datenschutz, SPD

Chrome und Datenschutz

In den letzten zwei Tagen wird allenthalben viel über den (ungenügenden?) Datenschutz rund um GoogleChrome diskutiert. Es ist mal wieder eine Aufspaltung der Bloggemeinde in intensive Nutzer der GoogleApps (»alles kein Problem mit der Datenübermittlung, die anderen (FF, IE,…) machens ja auch«) einerseits und andererseits diejenigen, denen Google schon viel zu mächtig im Internetz geworden ist und die jede weitere Möglichkeit Googles, Daten verknüpfen zu können, verdammen.

Ich hab mir mal angeschaut, wie man den Browser ein bisschen zugeknöpfter machen kann.

Erstens – die Funktion »Autosuggest« abschalten (bei der wird jede Eingabe in die Adresszeile an die eingestellte(!) Suchmaschine – muss nicht immer Google sein – geschickt):

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»Schraubenschlüssel-Symbol – Optionen – Grundeinstellungen – Standarduche verwalten – Häkchen bei »Automatische Vorschläge…« entfernen.

Zweitens – Google istalliert automatisch einen Dienst, der bei jedem Systemstart gestartet wird, den Google Update Service. Den kann mensch entweder mit msconfig.exe ausschalten oder den Taskplanungsdienst entsprechend konfigurieren, dass der Task nicht mehr automatisch gestartet wird.

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Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, dass Google nicht einfach ungefragt einen Dienst oder Task installiert, sondern den User davon informiert, was auf dem Rechner passieren wird.

Aber, Google ist nicht die einzige Software-Firma, die so etwas macht…

Update 5.9.08: Einen berufenen Beitrag über das Nachhausetelefonieren von Chrome gibt es auf dem Blog von Matt Cutts.

Update 5.9.08, später: Flameblogger war statt browser war – Spreeblick contra basic thinking… – wobei, Blogger ehem

366 für, 156 gegen Vorratsdatenspeicherung und TK-Überwachung

Da ging sie hin, unsere freie Kommunikation. Die gelbe Post wirds freuen, Briefe werden attraktiver denn je…

Bei lanu gesehen – Requiscat in pace.

fmg-lanu

 

What If Google Were Evil?

Technology Review, 19.10.07:

Cory Doctorow, Open-Source-Aktivist, Netzbürgerrechtler bei der Electronic Frontier Foundation und profilierter Science Fiction-Autor, hat die möglichen Gefahren, die von einem »bösen« Google ausgehen könnten, nun in eine Kurzgeschichte für das US-Magazin »Radar« gepackt. Die lesenswerte Story enthält Elemente, die durchaus fantasievoll sind, enthält aber einen inneren Kern, der Netzbenutzer aufhorchen lassen sollte. Dieser Kern hat mit den Daten zu tun, die Google über uns alle bereit hält – und wie sehr sich der moderne Sicherheitsstaat, der der Terrorabwehr inzwischen mehr Gewicht als den Bürgerrechten einzuräumen scheint, für sie interessiert.

via NachhaltigBeobachtet

Aktion »Kunststimmen gegen Armut«

Am 28.08.2007 kam die zündende Idee:
„Irgendwie sollten wir das Projekt mal starten. Wie wäre es ALLE Künstler anzuschreiben nicht nur hier… Deutschlandweit ! Auch die Hobbykünstler und .. einfach alle! Und jeder investiert sein Werk und das Porto und wir schicken das alle zeitgleich nach Berlin!

Irgendwer MUSS irgendwas machen und anfangen, Mona Schwenker“

Ja, und die Zeit des Machens ist da. Innerhalb weniger Stunden bildete sich am ein Koordinationsteam von Künstlern, die sich teilweise nur über Kunstportale kennen: Thomas Baier, Bettina Gladisch, Mona Schwenker und Anne Radstaak. Die Idee war geboren und wird jetzt mit Euch, mit Ihnen umgesetzt.

Wir werden nicht länger zusehen, wie Deutschland den Bach runter geht. Wir werden nicht länger bewusst oder unbewusst eine Regierung und Wirtschaftsunternehmen unterstützen, welche die Menschen in Armut und Depression führen – mit stupider Resignation bei Hartz IV und O-Euro-Praktikantenstellen.

Mitmachen – hier!

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Warum Firefox?