Nach einem Bericht des Ostholsteiner Anzeigers (OHA) vom 6. Dezember 2008 hat die (neue) Stadt Schwentinental Interesse am Gebäude des GTZ Raisdorf gezeigt, da sie für ihre Stadtverwaltung ein neues Gebäude benötigt.
Rücken GTZ und Blomenburg zusammen? fragt der OHA:
Nach Angaben der Zeitung hatte in der letzten Woche dazu ein Gespräch beim Kreis Plön stattgefunden, Teilnehmer sollen »unter anderem die Spitzen der großen Fraktionen sowie die Vorsitzenden des Haupt- und Finanzausschusses« gewesen sein. Zu einem abschliessenden Ergebnis ist es anscheinend nicht gekommen.
Befürchtet würde allerdings, dass die bislang gute Auslastung des GTZ (über 80 %) durch die grössere Entfernung von Kiel gefährdet würde – das »Klimaschutzzentrum Blomenburg« weist nach neusten Aussagen eine Auslastung von nur 32 % auf. Es sei »offenbar auch nicht bekannt, wie viele der im GTZ angesiedelten Existenzgründer den Weg nach Selent mitgehen würden.«
Für den Kreis Plön sowie die Gemeinde Selent, die mit insgesamt 90 % an der Blomenburg Trägergesellschaft beteiligt sind, könnte dieses Denkmodell zu einer Lösung der drohenden finanziellen Belastung bedeuten. In den ersten drei Jahren sind beide verpflichtet, sich mit insgesamt 460 T€ an den Verlusten zu beteiligen. Am 25.8.2009 ist dieser Zeitraum zuende… [via kwj / Bericht aus dem Lande 265/2008 (W. Kalinka)]
Weitere Infos: Kooperationsvereinbarung zwischen GTZ und Blomenburg(2006)
Die Staufener Stadtväter hofften, durch Erdwärme-Heizung für das Rathaus die Belastung des Stadtsäckels zu reduzieren. Aber – Pech gehabt, die geologische Situation machte allen einen Strich durch die Rechnung:
»Unter Staufen brodelt etwas. Die gesamte Stadt hat sich angehoben. Und das in Dimensionen, die für geologische Verhältnisse enorm sind. Es geht um mehrere Zentimeter pro Monat.«
Und jetzt streiten sich alle, wer daran Schuld sei – die Planer, der Auftraggeber, die Genehmigungsbehörde oder wer auch immer. Und die Aussichten sind finster – es wird damit gerechnet, dass der Untergrund der Stadt teilweise bis zu zwei Metern ansteigen könnte…
Letzten Montag abend war Abschiedsfeier von Gerd und Ute Barthen, die den Selenter Hof über 14 Jahre lang betrieben und zu einer renommierten Adresse im Plöner Raum gemacht haben.
Am darauffolgenden Freitag war dann Sektempfang von Uwe Jenssen, dem jetzigen Pächter des Selenter Hofs, mit Freunden und Geschäftspartnern.
Tags darauf (01.11.2008) eröffnete er mit seinem jungen Team – Chefkoch Christian Gröpper hat sich als jahrelanger Küchenchef der »Olen Liese« zu Panker einen Namen gemacht, das Serviceteam ist fürs Erste erhalten geblieben.
Was hat sich geändert? Das Essen unter Gerd Barthen war immer sehr gut – und nun ist es einfach sagenhaft. Wenn Uwe mich fragt, wie es mir geschmeckt habe, ich solle wirklich ehrlich sein, kann ich (leider) nichts anderes sagen als »ausgezeichnet, sagenhaft, bin sprachlos« – ob das der Küche weiterhilft?
Ich freue mich jedenfalls, dass Gerd Barthens Nachfolge so reibungslos von Statten geht. Für eine kleine Gemeinde ist ein Gasthof absolut wichtig, und heute ist schwieriger denn je, diesen am Leben zu erhalten. Bei den Familien sitzt das Geld nicht mehr locker, so dass durch ein gutes Angebot auch überregional Gäste angezogen und diese zum Überleben beitragen können.
Heute auf KN-Online:
Die Förde Sparkasse, die HSH-Nordbank und die Deutsche Hypothekenbank als gemeinsame Kreditgeber für den Eigner, die Elgin-Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH aus Mainz (Tochter der DAL, Deutsche Anlagen Leasing GmbH&Co KG, Wiesbaden) geben das ehemalige Kurheim in die Zwangsversteigerung. […]
Auf Nachfrage der KN bestätigte die Fördesparkasse, dass ein Verkehrswertgutachten worden ist: Wert: 5,2 Mio Euro.
Die Immobilie steht seit 2002 leer, es haben sich seitdem viele Interessenten das Objekt angesehen, und 2006 schien ein Kauf zustande zu kommen, aber das war ein Irrtum.
Hoffen wir mal, dass sich nun vorwärts geht – an einer Nutzung hängen Arbeitsplätze und eine stärkere Nachfrage für unseren Einzelhandel.
Bei fefe gefunden und aufgesucht:
Sicher sind die Landesbanken nur ein Problem in der weltweiten Finanzkrise, dennoch kennzeichnen sie besonders das Versagen aller Kontrollinstanzen! Die 3 führenden Landesbanken Deutschlands halten ein Volumen von 5,9 Billionen Euro an ausstehenden Derivaten, das 4,98-fache ihrer Bilanzsumme bzw. 243,4% des deutschen BIPs. Auch das Engagement an Kreditderivaten in gemeinsamer Höhe von 361,1 Mrd. Euro verursacht pures Unverständnis.
Die Drei schieben eine Bilanzsumme von zusammen 1,183 Billionen Euro vor sich her, mit einem Eigenkapital von nur 25,25 Mrd. Euro. Das durchschnittliche Leverage Ratio liegt beim unglaublich 46,85-fachen!